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Gebirgsobservatorien der Welt liefern zentrale Daten über den Zustand der Atmosphäre und die Klimaveränderung

Vom 8. bis 10. Juni 2010 fand in Interlaken das erste internationale «Symposium on Atmospheric Chemistry and Physics at Mountain Sites» statt. Gegen 100 führende und junge Atmosphärenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler von über 30 Gebirgsobservatorien aus 22 Ländern konnten ihre Forschungsergebnisse austauschen. Dabei kam klar zum Ausdruck, dass solche Messungen langfristige Analysen von globalen Veränderungen ermöglichen, die auch eine hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz aufweisen.

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Hochgebirgsobservatorien ermöglichen detailliertere Studien zu den strahlungsreflektierenden Eigenschaften von Wolken, dem so genannten Albedo-Effekt. Insbesondere das Wissen über Mischphasenwolken, d. h. Wolken, die sowohl Wassertröpfchen als auch Eiskristalle enthalten, ist noch mit grossen Unsicherheiten behaftet, weshalb diese Thematik besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Im Vierten Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) aus dem Jahre 2007 wird betont, dass dringend mehr Wissen über diese Wolken-Albedo-Rückkopplung mit dem Erdklima benötigt wird. Generell wurde festgestellt, dass die Hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch bei verschiedenen Fragestellungen eine weltweit führende Rolle einnimmt.

Organisiert wurde das Symposium von der Kommission für Atmosphärenchemie und -physik (ACP) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). Weitere Informationen erhalten Sie bei Prof. Urs Baltensperger, Präsident ACP, E-Mail:

Quelle: Quelle: Akademie der Naturwissenschaften

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