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Einführung Klimanormwerte 1981-2010 an der MeteoSchweiz

MeteoSchweiz verwendet seit Anfang Januar 2013 die neue Klimanormwertperiode 1981-2010 für ihre Auswertungen, Berichte und Produkte. Die Klimanormwerte, bzw. die langjährigen Mittelwerte werden dazu gebraucht, die Wettersituation einer Region mit dem aktuellen Klima zu vergleichen. Abweichungen bzw. Verhältnisse zur Normperiode beziehen sich daher seit Januar 2013 auf die Periode 1981-2010 anstatt wie bisher auf die Periode 1961-1990.

Teaser: Einführung Klimanormwerte 1981-2010 an der MeteoSchweiz

Der Impuls zur Anpassung der Normperiode kommt von der Weltmeteorologischen Organisation (WMO). Die internationale Koordination ist wichtig, um die klimatologischen Aussagen der verschiedenen Wetterdienste über die Landesgrenzen hinweg miteinander vergleichen zu können.

Die Verwendung der Normperiode 1981-2010 hat auch Konsequenzen für die Kommunikation der Klimaänderung. Durch den Einsatz der neuen Temperatur-Normwerte wird ab sofort wieder vermehrt von Jahren die Rede sein, die bezüglich Temperatur als „normal“ oder „kühler als normal“ eingestuft werden. Dies einfach deshalb, weil die neue Vergleichsbasis wärmer ist und den Temperaturverhältnissen entspricht, die heute erwartet werden müssen. An der Tatsache, dass sich das globale und lokale Klima in den letzten Jahrzehnten signifikant erwärmt hat, ändert diese neue Einstufung allerdings nichts. Ein eher durchschnittliches Jahr bezüglich der Periode 1981-2010 kann sehr wohl eines der wärmsten im Vergleich mit der gesamten, bald 150jährigen Messreihe seit 1864 sein.



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