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Auswirkung der Verkehrsverlagerung auf die Luft- und Lärmbelastung

Bericht zur Umleitung Gotthard 2001

Energie und Technologie (Symbolbild)
Bild: Christoph Ritz

Die Luftqualität im Alpenraum wird durch die Emissionen des massiv zunehmenden Transitverkehrs stark beeinträchtigt. Das Unglück im Gotthardtunnel vom 24.10.2001 führte zu einer Umlagerung des Verkehrs auf die San Bernardino Route. Diese wesentliche Veränderung der Emissionen entlang der beiden Alpentransitachsen wurde dazu genutzt, um den Beitrag des Transitverkehrs an der Luftqualitätsverminderung und an der Lärmeinwirkung in diesen Tälern besser zu quantifizieren.

Für den Bericht «Auswirkung der Verkehrsverlagerung auf die Luft- und Lärmbelastung in den Kantonen Graubünden, Tessin und Uri» wurden Daten zu Verkehrsaufkommen, lufthygienischen Immissionen, Lärm und meteorologischen Bedingungen erhoben und ausgewertet. Themen wie die Quantifizierung des Beitrags der schweren Nutzfahrzeuge zu den Luftschadstoffen in den Alpentransittälern oder die Modellierung der Stickoxid-Zusatzbelastung im Bünder Rheintal werden genau analysiert.

Die wirksame Beobachtung der Verkehrsentwicklung und die Erfolgskontrolle verkehrspolitischer Massnahmen setzen laufend aktuelle Grundlagedaten und deren Interpretation voraus. Die kantonalen Fachstellen und das BUWAL hoffen, mit den anlässlich der Gotthardsperrung intiierten Untersuchungen einen wichtigen Schritt in diese Richtung getan zu haben.

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