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Anpassung an die Auswirkungen der Klimaänderung

An der COP10 wird Dringlichkeit von Massnahmen betont

Wetter und Klima (Symbolbild)
Bild: NASA

An der Plenarsitzung der SBSTA wurden gestern unter anderem die Umsetzung von Artikel 2.3 (adverse effects of policy and measures) sowie wissenschaftliche, technische und sozioökonomische Fragen der Anpassung an die Auswirkungen der Klimaänderung (Adaptation) behandelt.
Saudi Arabien zeigte sich enttäuscht darüber, dass bei Umsetzung von Artikel 2.3 des Kyoto-Protokolls seit der COP8 in New Delhi keine Fortschritte erzielt wurden. Wie an dieser Stelle schon früher berichtet wurde, sieht sich Saudi Arabien als Opfer der Klimaänderung, da die Gegenmassnahmen darauf abzielen, den Verbrauch fossiler Energien zu drosseln.
Saudi Arabien ist an den Verhandlungen Teil der Gruppe G77 und China. Der WWF veröffentlichte am Donnerstag einen Bericht über die sonderbare Rolle Saudi Arabiens und der OPEC in dieser Verhandlungsgruppe. Der Bericht mit dem Titel «An analysis of the role of OPEC as a G77 member at the UNFCCC» zeigt anhand von Fallbeispielen auf, wie die G77 und China dazu gebracht werden, die Interessen der OPEC zu vertreten.
An der folgenden Diskussion über Adaptation waren sich die Länder einig, dass die Anpassung an die Klimaänderung in Entwicklungsländern und in Industriestaaten sehr wichtig sei. Für Jamaica hat der Workshop zu diesem Thema am Vortag die Dringlichkeit für Massnahmen aufgezeigt. Japan betonte, dass sowohl Massnahmen gegen die Klimaänderung (Mitigation) als auch Massnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimaänderung (Adaptation) erforderlich seien. China unterstrich die Wichtigkeit des Technologietransfers von den Industriestaaten in die Entwicklungs- und Schwellenländer, und Neuseeland erinnerte daran, dass Adaptation eigentlich Teil der nachhaltigen Entwicklung sein sollte. Südafrika machte den Vorschlag, dass UNFCCC die Führungsrolle in diesem Bereich übernehmen soll. Dies hatte zur Folge, dass eine Kontaktgruppe zu diesem Thema gebildet wurde.
Roland Hohmann, OcCC, Buenos Aires

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