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Internationale Anerkennung für Schweizer Forschung in der Antarktis

Leitung von internationalen Forschungsprojekten jetzt möglich

Die Schweiz ist als Vollmitglied in die Internationale wissenschaftliche Kommission für Antarktisforschung (SCAR) aufgenommen worden. Vertreten wird sie durch die Schweizerische Kommission für Polarforschung (SKP), die allen vier Schweizerischen Akademien der Wissenschaften angehört. Die Vollmitgliedschaft ermöglicht es nun, dass Schweizer Forschende die Leitung von internationalen Forschungsprojekten in der Antarktis übernehmen können.

Wetter und Klima (Symbolbild)
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Obwohl die Schweiz über kein Nationales Polarforschungsinstitut in der Antarktis verfügt, ist sie ein seit vielen Jahren hochgeschätzter Partner. Seit Mitte der 60er Jahre ist die Abteilung Klima- und Umweltphysik der Universität Bern führend in der Erbohrung von Eis bis ans Felsbett in über 3000 m Tiefe: dies liefert eines der besten Klimaarchive, an welchem die Forscher der Universität Bern beispielsweise die Konzentrationen der wichtigsten Treibhausgase bestimmen. Sie sind namhaft am laufenden Projekt EPICA (European Project for Ice Coring in Antarctica) beteiligt, in welchem 10 europäische Nationen seit 1996 zusammenarbeiten und die bisher längste und genaueste Klimageschichte der Antarktis erstellen. Sie umfasst die letzten 860'000 Jahre, in denen die Erde 8 Eiszeiten erlebte.

Quelle: SCAR, Scientific Commitee on Antarctic Research

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