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Biomassekraftwerk in Wien

Saubere Energie für 60'000 Haushalte

Das Biomassekraftwerk in Wien-Simmering ist Teil des Klimaschutzprogramm Wien (KliP), mit Hilfe dessen die Stadt Wien die CO2-Emissionen bis 2010 um 14% senken will. Mit den bisherigen Massnahmen konnte in Wien eine Reduktion von drei Prozent im Zeitraum von 1990 bis 2002 erreicht werden. Landesweit stiegen die Emissionen in Österreich im gleichen Zeitraum hingegen um fast 17 Prozent.

Energie und Technologie (Symbolbild)
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Mitte 2006 wird auf dem Gelände des Kraftwerks Simmering ein mit Biomasse befeuerter Kraftwerkblock in Betrieb gehen. Die geplante Leistung wird bei rund 62 MW liegen. Bei der Verbrennung von Biomasse als CO2 neutraler Energieträger fallen nur so viele CO2-Emissionen an, wie während des Wachstums von der Pflanze aus der Luft aufgenommen wurden.

Das grösste Biomassekraftwerk Österreichs wird 45.000 Haushalte mit Strom und 12.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Dadurch werden jährlich 144.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Im Vergleich dazu muss die Schweiz gemäss Kyoto-Protokoll ihre Emissionen bis zum Zeitraum 2008-2012 um 4.2 Mio. t CO2 reduzieren. Ein vergleichbares Projekt in der Schweiz würde also rund 3.5% zur verlangten Emissionsreduktion beitragen.

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