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Schweiz begrüsst den Abschluss des neuen Rahmenwerks zur Minderung von Katastrophenrisiken

3. UNO Weltkonferenz zur Katastrophenvorsorge (WCDRR)

Nach mehrtägigen Verhandlungen haben die Delegationen an der 3. UNO-Weltkonferenz zur Katastrophenvorsorge (WCDRR) in der japanischen Stadt Sendai ein neues internationales Rahmenwerk, das Sendai Framework for Disaster Risk Reduction (2015 – 2030) verabschiedet, das für die kommenden 15 Jahre die Schwerpunkte der Katastrophenvorsorge definiert.

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Das Abkommen hat in Bezug auf die aktuellen globalen Herausforderungen grosse Bedeutung. Die Folgen von Katastrophen haben während den letzten Jahren zugenommen und kein Land ist davor gefeit. Entwicklungsländer sind besonders von Katastrophen betroffen, wo vor allem die ärmsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen am stärksten darunter leiden. Vorwärtsblickend wird sich die Menschheit einer Zunahme von Katastrophenrisiken stellen müssen. Aufgrund des Klimawandels werden Wetter bedingte Ereignissen zahlreicher, intensiver und unberechenbarer. Fortschreitende Umweltzerstörung, Bevölkerungswachstum und Urbanisierung führen zudem dazu, dass viele Gesellschaften verletzlicher sein werden als in der Vergangenheit.

Im Sendai Abkommen verpflichten sich nun die Staaten weltweit dazu, in den nächsten 15 Jahren durch Vorsorgemaßnahmen die Auswirkungen von Naturkatastrophen substantiell zu verringern. Konkret sollen sieben Ziele erreicht werden, zum Beispiel bis 2030 die Zahl der Todesfälle durch Wetterextreme, Erdbeben und Vulkanausbrüche zu senken sowie ihre volkswirtschaftlichen Schäden zu begrenzen.

Bei seinem Auftritt am hochrangigen Teil der Sendai-Konferenz hat Bundesrat Didier Burkhalter unterstrichen, dass die Katastrophenvorsorge besser in den Entwicklungsprozessen verankert werden müsse. Die Schweiz setze sich dafür ein, dass Präventionsmassnahmen bei der lokalen und bedürftigen Bevölkerung ankommen – dies vor allem in Programmen der DEZA und schweizerischer Hilfswerke. Auch der Privatsektor und andere Akteure müssen noch stärker in die Minderung von Katastrophenrisiken einbezogen werden. Zum Beispiel besitze die Versicherungsbranche viel Expertise im Bereich Risikomanagement und Risikotransfer.
Die Schweizer Delegation zeigte sich mit dem Resultat der Weltkonferenz in Sendai zufrieden.



Pressemitteilung EDA Eidgenössisches Departement für äussere Angelegenheiten (2015): www.news.admin.ch [1]
Pressemitteilung Germanwatch (2015): http://germanwatch.org [2]

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