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Treibhausgasemissionen im 2011

Treibhausgasinventar des Bundesamtes für Umwelt

Gemäss Treibhausgasinventar des Bundesamts für Umwelt wurden in der Schweiz 2011 4,1 Millionen Tonnen weniger Treibhausgase ausgestossen als im Vorjahr. Zwei Drittel dieses Rückgangs gehen auf die milderen Temperaturen während der Heizperiode und ein Drittel auf ein geringeres Wirtschaftswachstum und die Reduktionsanstrengungen der öffentlichen Hand, der Wirtschaft und der Privaten zurück. Diese Reduktionen dürften dazu beitragen, dass die Schweiz ihre Kyoto-Verpflichtung für 2008 bis 2012 voraussichtlich einhalten kann.

Teaser: Treibhausgasemissionen im 2011

Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat sich die Schweiz zu einer Verminderung der Treibhausgasemissionen um 8 Prozent im Mittel der Jahre 2008 bis 2012 gegenüber 1990 verpflichtet. Die im Treibhausgasinventar ausgewiesenen Emissionen sind ein wichtiges Element für die Beurteilung der Kyoto-Zielerreichung. Weitere Elemente sind die Senkenleistung des Waldes und der Kauf von ausländischen Emissionsminderungszertifikaten. Senken und Zertifikate erlauben zusätzliche Treibhausgasemissionen. Die definitive Abrechnung über die Erreichung der Kyoto-Ziele wird erst 2014 vorliegen, wenn die Emissionsdaten bis Ende 2012 bekannt sind. Eine erste Berechnung zeigt, dass die Schweiz ihr Kyoto-Ziel voraussichtlich knapp einhalten kann (siehe Faktenblatt).

> Medienmitteilung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU)
> Faktenblatt: Erste Schätzung der Schweizer Kyoto-Bilanz 2008 bis 2012
> Entwicklung der Treibhausgasemissionen in den einzelnen Sektoren (Grafiken)
> Emissionen nach CO2-Gesetz und Kyoto-Protokoll



Quelle: Bundesamt für Umwelt (BAFU) [1]

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