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Klimawandel bedroht jede zweite Pflanzenart in Europa

Forschungsergebnisse auf der UNO-Konferenz zur biologischen Vielfalt

Über die Hälfte aller Pflanzenarten ist in Europa durch den Klimawandel ernsthaft bedroht. Besonders dramatisch ist die Situation in den mittleren bis hohen Lagen der Gebirgsregionen. Zu dieser Einschätzung kommt ein internationales Wissenschaftlerteam im Forschungsprojekt ALARM, das vom Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle geleitet wird.

Pressemitteilung Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle: Klimawandel bedroht jede zweite Pflanzenart in Europa

Besonders bedroht ist die Flora in den Alpen und den Pyrenäen. Aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades können sich die Pflanzen dort schlechter anpassen. Auch große Teile des Mittelmeerraumes und Osteuropas sind gefährdet. Von geringeren Verlusten sei in Skandinavien und im Bereich des Atlantiks auszugehen. Die Wissenschaftler haben den Einfluss verschiedener Klimaprognosen auf 1'350 europäische Pflanzenarten berechnet. Die Prognosen rechnen mit einem Ansteigen der CO2-Konzentration auf das Doppelte der heutigen Werte und einem Ansteigen der Mitteltemperatur um bis zu 4 Grad im Jahre 2080.

Pressemitteilung Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle: Klimawandel bedroht jede zweite Pflanzenart in Europa
Pressemitteilung Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle: Klimawandel bedroht jede zweite Pflanzenart in Europa

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