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Zustand der Biodiversität in der Schweiz

Erste Ergebnisse des Monitorings

Pflanzen (Symbolbild)
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Nach 5 Erhebungsjahren hat das Biodiversitätsmonitoring Schweiz (BDM) seine ersten Ergebnisse in einem Bericht veröffentlicht. Die Broschüre, welche das neue Beobachtungsprogramm des Bundesamtes für Umwelt BAFU publiziert hat, enthält neben detaillierten Darstellungen einzelner Indikatoren auch zahlreiche Grafiken und gibt einen Überblick zur aktuellen Lage in der Schweiz.

Die Gesamtzahl der Wirbeltierarten hat sich zwischen 1997 und 2005 kaum verändert. Die Ersterhebung des BDM hat zudem grosse regionale Unterschiede zutage gefördert. In den Bergen ist die Artenvielfalt grösser als im Mittelland. Dieses leidet vor allem unter der starken Nutzung, vorwiegend durch die Landwirtschaft. Der hohe Nutzungsdruck führt dazu, dass immer mehr Arten in die Roten Listen rutschen. Die Situation ist in der kleinräumigen Schweiz prekärer als anderswo in Europa.

In den Wäldern sind die Bedingungen heute schon gut. Klar zeigen dabei die BDM-Daten, dass lichte Bestände viel artenreicher sind als dunkle Wälder. Würden diese intensiver genutzt, könnte die Vielfalt davon profitieren.


Unter www.biodiversitymonitoring.ch finden sie den neuen Bericht, News, aktuelle Daten und weitere Informationen zum Biodiversitätsmonitoring Schweiz.

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