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Wie können Behörden gesundheitliche Risiken von Hitzewellen minimieren?

Workshop Bericht

Der 2. Newsletter des Projekts „Effekt von Hitzeperioden auf die Sterblichkeit und mögliche Adaptionsmassnahmen“ berichtet über den Workshop „Wie können Behörden gesundheitliche Risiken von Hitzewellen minimieren?“. Der Workshop fand am 20. Mai 2015 in den Räumlichkeiten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in Bern statt. Das Ziel war es, Fachpersonen über die Gesundheitsrisiken von Hitze zu informieren sowie Massnahmen zur Prävention von hitzebedingten Gesundheitseffekten zu evaluieren und zu diskutieren.

Newsletter Hitzewellen und Gesundheit Nr. 2: Wie können Behörden gesundheitliche Risiken von Hitzewellen minimieren?

Nach den Inputreferaten beurteilten die Teilnehmer, welche Massnahmen besonders wichtig sind für die Gesundheitsämter und Fachstellen zu Anpassungsstrategien. Dabei wurden die Information und Sensibilisierung sowie Warndienste als besonders relevante und effektive Präventionsmassnahmen eingestuft. Das Informationsmaterial soll möglichst zielgruppengerecht aufbereitet sein. Webseiten, Zeitungsartikel und SMS-Alarme mögen effektive Massnahmen sein für die breite Bevölkerung, erreichen jedoch betagte, sozial isolierte Personen nicht immer. Dem Plenum schien auch die Vernetzung und Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden sowie zwischen den Fachbereichen zentral. Experten aus Raumplanung, Energiewirtschaft, Gesundheit und Forschung sollen eng zusammenarbeiten.

Städteplanerische und architektonische Massnahmen zur Reduktion von Hitzestau (Siedlungsentwicklung, Förderung Windzirkulation, Förderung Grünflächen und
Beschattung, etc.) sowie gebäudetechnische Massnahmen (nachhaltige Gebäudekühlung) wurden als Strategien mit positiver Langzeitwirkung zur Reduktion des Gesundheitsrisikos von Hitze beurteilt.

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