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Wie soll über Post-Kyoto verhandelt werden?

Vorschlag des kanadischen COP/MOP-Präsidenten

Wie soll über Post-Kyoto verhandelt werden?

Der kanadische Umweltminister und Präsident der COP11/MOP1, Stéphan Dion, unterbreitete einen Vorschlag, wie die Gespräche über die Zukunft des Klimaschutzes im Rahmen der Klimakonvention gestaltet werden sollen.
Das vorgelegte Papier ist ein Versuch, die Entwicklungsländer und die USA in die Verhandlungen einzubeziehen. Es schlägt vor, in mehreren Workshops über die möglichen langfristigen, gemeinsamen Massnahmen zur Bremsung der Klimaänderung zu sprechen. Dabei sollen insbesondere die Möglichkeiten zur Nachhaltigen Entwicklung, Massnahmen zur Adaptation sowie Möglichkeiten zur Ausschöpfung technologischer Potentiale und Marktlösungen behandelt werden. Die Länder sollen bis März 2006 ihre Vorstellungen über den langfristigen, gemeinsamen Klimaschutz vorlegen. Die Gespräche sollen bis zur COP13 Ende 2007 abgeschlossen werden.
Der Vorschlag wird am Ministertreffen behandelt werden. Den USA dürfte er zu weit gehen. Die Umweltverbände hingegen kritisieren ihn, weil er nur eine Serie von Workshops vorschlägt und keine Reduktionsverpflichtungen verlangt.
Roland Hohmann, OcCC, Montreal

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