Hochwasserschutz im Fluss
Von der Expertensache zum Anliegen aller
In einer Broschüre «Hochwasserschutz im Fluss» zeigt das Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG), wie sich der Hochwasserschutz von einer reinen Expertensache zu einer Aufgabe gewandelt hat, die verschiedene Akteure in die Pflicht nimmt: Neben den Behörden sind insbesondere auch Versicherungen und Grundeigentümer gefordert.
Beim Hochwasserschutz in der Schweiz verfolgt das BWG die Strategie der Nachhaltigkeit und achtet bei allen wasserbaulichen Massnahmen streng darauf, dass die Gewässer als natürliche Biotope dienen können aber auch der Lebens- und Wirschaftsraum für künftige Generationen erhalten bleibt. Während der frühe Hochwasserschutz stark auf bauliche Massnahmen und Flusskorrekturen setzte, kommen heute eine Reihe unterschiedlicher Instrumente zur Anwendung.
Jährlich müssen Millionen von Schweizer Franken zur Behebung von Unwetterschäden ausgegeben werden. Ab Mitte der 80er-Jahre und zuletzt 1999 und 2000 fegten mehrere schwere Stürme über die Schweiz hinweg. Ob sie Ausnahmeeregnisse bleiben oder ein Klima ankündigen, das zunehmend durch die globale Erwärmung geprägt ist, wird sich erst in Zukunft weisen. Fest steht jedoch, dass Überschwemmungen oft deshalb hohe Schäden verursachen, weil der Mensch in Räume vorgedrungen ist, die zuvor der Natur überlassen blieben.
Die vorliegende Broschüre zeigt, wie Lösungen beim Hochwasserschutz gesucht und gefunden wurden und ermuntert insbesondere auch den einzelnen Grundeigentümer zur Selbstverantwortung. Eine ausfühliche Checkliste gibt dazu wertvolle Tips und Anregungen.